Indianerzelt

Nun ist Weihnachten und auch Silvester vorbei. Die Erkältung hält sich, aber vor allem schöne Erinnerungen. Dieses Jahr waren wir das erste Mal Gastgeber. Das mütterliche Rezept für Gans wurde erprobt und fand grossen Anklang. Leider konnte ich die Rückmeldungen nicht persönlich entgegennehmen, da anlässlich des Servierens das liebe Kind bereits das dritte Mal an diesem Abend ins Bett wollte und dieses Mal seinen Mageninhalt hinein, auf sich und mich verteilte. Zum Glück hatte das Christkind Knisterbad geliefert, dass über die schlimmsten Momente hinweghalf. Wir zwei haben also knisternd in und an der Badewanne gesessen, während alle anderen knuspernd an der Gans sassen. Die Geschenke der Familie konnten glücklicherweise vorher entgegen genommen werden und unser grossen Geschenk - das titelgebende Indianerzelt - wurde vom Christkind erst in der Nacht auf den 25.12. geliefert. Für diesen Verzug hatte es Platzgründe geltend gemacht.

Das Zelt selbst hat das Mamachristkind auf der Basis einen Schnittes von Stoff und So, Modell Tepeé, zugeschnitten. Der passt definitiv. Der Stoff war ein alter Bettüberzugsstoff mit Äpfeln, der schon längstens hätte verarbeitet werden wollen. Dazu ein wenig pink und weil es ja ein Indianermädchen ist, ergänzt mit dunkelgrauer Bommelborte, war der dekorative Teil erledigt. Die Hülle für die Zeltstangen war ebenfalls ein Reststoff der väterlichen Grossmutter in hellblaugrau. 

Der Zuschnitt war vor allem gross. Das Nähen eigentlich nicht schwierig. Die langen Nähte und die Teilung der Seiten für zwei verschiedenen Stoffe und die eingearbeitete Bommelborte haben ein wenig Zeit gebraucht. Das hat sich aber gelohnt. 

Auf den Boden habe ich vorerst verzichtet, weil wir ja aktuell indoor unterwegs sind. Ich hoffe, ihn nicht aus den Augen zu verlieren. 

Die Zeltstangen und die Schnur haben wir zusammen mit dem Kinde im Baumarkt besorgt. Das hat alles super gepasst. 

Das Zelt wird nun als "Häusel" bezeichnet und täglich mehrfach aufgesucht. Der Papi darf mit rein und bei mir heisst es "Mami du bist zu dick". Das ist aber gelogen... Ehrenwort!